Wir haben jeden Tag eine Wirkung auf den Planeten – wir müssen entscheiden, welche.

Nachhaltiger Weinbau – Teil 2

Wenn dann der richtige Zeitpunkt gekommen ist, werden unsere Weine auf die Flasche gezogen.  Nachhaltigkeit bedeutet für uns nicht nur enkeltaugliche Landwirtschaft zu führen, sondern auch innovativ im Ressourcenmanagement im Hof zu sein.

Aus Überzeugung kommen unsere Weine nicht in schwere Designer-Flaschen, sondern in Burgunder Eco Flaschen

Wir verwenden bewusst dünnwandige Flaschen. Sie sind sparsamer herzustellen, sie sparen auch Gewicht und damit Treibstoff beim Transport.

Für unsere Kunden im Weingut haben wir überdies ein Pfandsystem eingeführt. Wir nehmen Flaschen und Kartons im guten Zustand gegen Pfand zurück und verwenden sie neu.

Zielführende Verwendung von Ressourcen braucht es auch in der Produktion.

Unsere Photovoltaik Anlage am Dach des Weinguts dient zur Stromgewinnung und zur Warmwasser Produktion. Der größte Teil des Stromes wird tagsüber verbraucht. Die Verarbeitung der Trauben, die Abfüll-Etikettier und Kühlanlagen werden gespeist von unserer Photovoltaikanlage.

Die Sonnenstunden des Burgenlands werden sinnvoll eingefangen.

Außerdem dient die Wärmepumpe zur Kühlung des Kellers und zur Warmwasser Produktion.

Und sollte es mal wieder regnen, so sammeln wir das Regenwasser und verwenden dieses für die Spritzungen im Weingarten und sowie für unseren Hausgarten. 

Nachhaltigkeit zeigt sich auch im kulturelles und sozialen Engagement:

Alle unsere Trauben werden natürlich händisch geerntet. Die erste Selektion findet schon im Weingarten durch unsere geschulten Mitarbeiter:innen statt. Ein Traubenvollernter kommt für uns nicht infrage. So eine Maschine ersetzt pro Stunde 120 Mitarbeiter – aber der Boden wird erschüttert und verdichtet, Ressourcen werden verbraucht, und eine fachkundige Selektion wäre unmöglich.

Faire Bezahlung der Mitarbeiter:innen und Weiterbildungsangebote sind eine Selbstverständlichkeit für uns. Wir haben 7 Mitarbeiter:innen fix angestellt, die meisten arbeiten bereits über 20 Jahre mit und bei uns. Sie haben die Entwicklung zum Demeter Hof mitgetragen und auch sämtliche Schulungen engagiert mitgemacht und mitgetragen – wie zum Beispiel den sanften Rebschnitt. Unsere Mitarbeiter:innen sind eine wichtige Säule in unserem Weingut und sorgen auch für „good vibes“ im Hof.

Wir wissen, dass wir keine Insel sind und unser Weingut nicht isoliert zu betrachten ist. Daher ist uns auch die Bewahrung der Kulturlandschaft sehr wichtig. Seit 2020 veranstalten wir im historischen Hof Markttage. Produzenten aus der Region zeigen Ihre handgefertigten, biologischen Produkte, von Käse und Brot bis hin zu Kunstwerken aus Keramik und Edelsteine. Die ausgestellten Stücke können probiert und erworben werden. Unser Weingut soll ein Treffpunkt sein – zum Genießen, Austauschen, und Philosophieren.

So veranstalten wir zusätzlich auch Tage, wo Genuss, das Schöne und die Freuden des Lebens im Vordergrund stehen – alle Termine finden Sie HIER

Große Freude ist für mich, dass unser Hof  2022 als Green Care Gartenhof zertifiziert wurde. Green Care „Wo Menschen aufblühen“ Als Green Care Gartenpädagogin ist es mir ein Anliegen Mensch und Natur zusammen zu führen. Wir sprechen Menschen an, die in der Natur Gesundung finden möchten und bieten Natur-Gesundheits-Erlebnistage, Wohlfühlstunden sowie Gesundsheitspaziergänge – mehr Info  unter office@weingut-braunstein.at

Eine intakte Landschaft, das soziale Netzwerk einer familiären Umgebung und die Sicherheit einer funktionierenden Demokratie – davon können Millionen Menschen nur träumen. Das Glück der Geburt an einem derartigen Ort, wo ich mich seit Jahren der Nachhaltigkeit verschrieben habe, ist mir gerade in der Ausnahmesituation seit Beginn der Coronapandemie noch bewusster geworden. Wer mich kennt, weiß, wie ich denke, denn ich  diskutiere nicht nur über die großen Probleme der Welt, sondern ich versuche auch  zu helfen!

Unter “Hand in Hand” bieten wir 3 Weine an, die die Welt verbessern sollen. Der Reinerlös fließt in ausgesuchte, soziale Projekt.  Im Moment finanzieren wir Kindern in Nigeria den Zugang zur Schule und ermöglichen auch medizinische Betreuung. Weitere Projekte werden folgen – siehe HIER.

Ein Herzensprojekt war mir auch die Gründung der ersten, burgenländischen Waldorfschule „Sonnenlandschule“ im Jahr 2006.

Denn „Freude macht Schule“!