Nachhaltiger Weinbau – enkeltaugliche Landwirtschaft
There is just one planet! Business with compassion!
Nachhaltigkeit hat viele Aspekte, wichtig sind aber vor allem 3 Säulen: die biologisch-biodynamisch Ökologie, die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens und die soziale Auswirkung des Unternehmens auf Mitarbeiter und das gesellschaftliche Umfeld.
Nachhaltigkeit ist in unserer Familie kein Modetrend, es ist gelebte Philosophie und uns ein großes Anliegen. Wir sind Pioniere im biodynamischen Anbau in Österreich. Unser Weingut ist ebenso Green Care zertifiziert und mit der Sicherheitsplakette ausgezeichnet. Uns ist es einfach eine Herzensangelegenheit, verantwortungsvoll mit dem uns anvertrauten Land umzugehen und so unseren Mitarbeitern und deren Familien ein gutes Einkommen zu sichern.
Wir leben im Kreislauf der Natur, das heißt, dass wir respektvoll und achtsam mit den Ressourcen umgehen. Zu unserer Philosophie gehört es aber auch, langfristige Beziehungen zu Kunden und Lieferanten zu pflegen: Faire Preise und das Streben nach konstant hoher Qualität sind das Fundament unserer Arbeit.
Unsere Weingärten liegen am Hang des Leithabergs mitten im Weltkulturerbe Neusiedlersee. Die Weine widerspiegeln die mineralischen Muschelkalk- und Schieferböden und die Lebendigkeit der Weingärten. Wir sprechen Menschen an, denen das gute Leben etwas wert ist.
Nachhaltigkeit, so wie wir sie verstehen, muss auf vielen Ebenen immer wieder konsequent umgesetzt werden.
Im Weinberg geht es vordringlich um Ökologie:
Wir sorgen für Winterbegrünung, um der Erosion vorzubeugen und die Humusbildung zu verbessern. Seit 2006 bewirtschaften wir unsere Weinberge biologisch. Das bedeutet vor allem den Aufbau von Humus durch eigenen Kompost und gezielte Begrünung. Seit 2009 arbeiten wir auch biodynamisch mit Kompostpräparaten und Tees für das Bodenleben. Wir ernten Heu für unsere Tiere. Unsere Schafe, Hühner und Ziegen liefern uns Mist, den wir kompostieren und als Nahrung für unsere Reben auf die Böden ausbringen. So erhalten wir nährstoffreiche Moste, die einen guten Gärverlauf mit Naturhefen gewährleisten. Im Keller brauchen wir daher keine Zusatzmittel. Der Wein entsteht im Weingarten, wird im Keller begleitet, widerspiegelt dadurch perfekt das Terroir. Das ist Kreislaufwirtschaft im biodynamischen Sinne.
Wir nutzen Brachjahre. Gerodete Weingärten werden nicht sofort ausgepflanzt, vielmehr wird zuerst der Boden aufbereitet. Er hat Zeit zum Regenerieren, zum Aufbau von Humus. Gezielter Einsatz beugt der Bodenmüdigkeit vor, sorgt für Bodenlockerung und schafft Lebensraum für Insekten.
Natürlich arbeiten auch wir mit Maschinen. Aber wir setzen sie sehr sparsam ein und kombinieren die Geräte, um Kraftstoff einzusparen und den Boden zu schonen. Wir trachten nach Effizienz und Sinnhaftigkeit in der Bearbeitung der Reben und des Bodens. So arbeiten wir zum Beispiel mit doppeltzeiligen Befahrungen. Ein hoher Anteil ist Handarbeit. Maschinelle, billige Arbeit wird reduziert, händisch fachmännische und teurere Arbeit forciert. Ein großer Einsatz, der sich lohnt.
Schädlinge bekämpfen wir mit Nützlingen. Das geht ganz einfach, indem wir mit blühenden Grünpflanzen Insekten in den Weingarten holen. Die Bewusste Einsaat von geeigneten Pflanzen erzeugt Habitate für Nützlinge und lässt Schädlingen einen Lebensraum abseits der Rebe. Böschungen mit Sträuchern und Bäumen, die wir gezielt pflegen, bieten Vögeln und Insekten Unterschlupf. Diese sind wiederum unsere fleißigen Mitarbeiter in der Schädlingsbekämpfung.
Pflanzenschutz- und Düngemittel kommen aus der Natur. Wir verzichten seit 2006 auf sämtliche chemische Düngungen und Spritzungen. Stattdessen setzen wir auf Tees (Brennnessel, Schafgarbe, Ackerschachtel und noch einiges mehr). Homöopathische und biodynamische Präparate unterstützen die Vitalität und Abwehrkraft der Rebe. Wir denken anders: Wir wollen nicht bekämpfen, sondern stärken! Wir stärken das Immunsystem der Reben, indem wir Humus aufbauen, die Pflanze ins Gleichgewicht bringen und ihre Gesundheit fördern. Seit 2009 arbeiten wir biodynamisch.
Zur Biodiversität gehören auch Wald und Forst. Wir pflegen unsere Wälder – und schaffen damit auch einen Ausgleich für unseren CO2-Ausstoß. Zum Weingut gehört ein Waldanteil des Purbacher Waldes, zudem 2 Hektar Biodiversitätsflächen. Wir überlassen diese unserer Natur als Lebensraum für Vögel, Insekten, Bienen, Kräuter und Bäumen. Seit 2010 läuft unter dem Projekt Wildwux ein gezieltes Biodiversitätsprogramm zur Unterstützung der Vielfalt der Pflanzen- und Tierwelt in unserer Landschaft. Es werden Brutstätten für den Wiedehopf errichtet, Greifstangen für Falken und Bussarde gebaut, Sträucher und Kirsch- sowie Nussbäume gepflanzt. Eine Kräuterwiese haben wir unberührt belassen, als Refugium für die Bienen und als Weideflächen für unsere Tiere.
…mehr über Nachhaltigkeit dann im nächsten Blog